10.10.2022
Seefeld ZH – Um 9 Uhr sattelten die Mannen des «Zweis» ihre Pferde(stärken) und ritten entschlossen ins Seefeld, mit dem Ziel, die «Festung Lengg» einzunehmen. Im Verfolgerduell zwischen den fünftplatzierten Volketswilern und dem viertplatzierten FCS ging es darum, den Anschluss an das Leaderduo Maur und Neumünster nicht zu verlieren.
Um Punkt 11 Uhr begannen die Ritterspiele auf dem ungewöhnlich kleinen Feld aus Plastikgras. Aufgrund der ultraengen Platzverhältnisse wurde ab Minute eins gehauen und gestochen was das Zeug hält. Doch Kampfrichter Dragan, welcher sichtlich gut aufgelegt war und mit grosser Wahrscheinlichkeit einen Beruf in der Comedyszene innehat, hatte das Spektakel 90 Minuten total im Griff. Die beiden Bataillone kämpften hart, aber fair, und das Ganze noch ohne andauernd irgendwelche Nettigkeiten auszutauschen – schön 😊
Zur Schlacht: die Hausherren um Kavallerieoffizier Pfenninger fanden sich auf der heimischen Wehranlage natürlich zuerst besser zurecht und setzten bereits in der 13. Minute den ersten Lanzenstoss – 1-0. Doch davon liess sich der FCV nicht verunsichern, merkte man doch bereits in der Anfangsphase das es ein Kampf auf Augenhöhe werden würde. Und so fand man minütlich besser ins Spiel und kurz vor dem halbzeitlichen Pferdestriegeln wars soweit: einmal mehr fand eine punktgenaue Flanke von Flankengott «Becks» Lüthi die Rübe von Doppelmeter Roger – mit dem 1-1 zog man sich in den Stall zurück.
Mit Siegeswillen vollgetankt startete man ins Kapitel zwei. Und wie: 51. Minute, Eckball FCV, butterweiche Hereingabe von Döme Beckham, Kopfballungeheuer RV – Spiel gedreht, 2-1 Volketswil! (An dieser Stelle herzliche Grüsse an Vereinszampano Frei und einen wundervollen Start in die Woche😊!). Doch gewonnen war damit noch nichts. Ein munteres hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. Und eine solche verhinderte FCV Rückhalt Lerch in der 60. Minute spektakulär: in gleicher Art und Weise wie David Seaman im FA-Cup Halbfinale 2003 fischte er das Leder aus dem Gehäuse – Prädikat «Weltklasse»! Doch die Freude währte nicht lange - in der 67. Gelang den Stadtzürchern der Ausgleich. Ein Kollektivschlaf der Volketswiler Elf liess dem Heimteam zu viel Platz, 2-2. Das Momentum schien nun auf der Seite der Seefelder zu sein. Schien, denn nur zwei Minuten später finale Dolchstoss. Eine «Einwurfflanke» durch Weitwerfer Danilo fand über Umwege den Weg zum Mittelfeldregisseur Cyr, welcher sich nicht zweimal bitten lies - «FCV DREI, FCS NULL». Und die Moral von der Geschicht’: als Einheit geht’s einfacher….und das Bier danach schmeckt auch noch besser!
RV
Ps: Gueti Besserig Iacono! <3